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INNOVATIVER BLUTZUCKERSENSOR: SCHWEISS STATT FINGERSTECHEN
Ein innovativer Durchbruch in der Glukosemessung könnte das Leben von Diabetikern revolutionieren: Forscher der Binghamton University haben ein papierbasiertes Blutzuckermessgerät entwickelt, das ohne Blutentnahme auskommt und stattdessen Schweißabsonderungen analysiert. Das Besondere daran ist der Einsatz von Sporen des Bacillus subtilis, die auf Glukose in kaliumreichen Körperflüssigkeiten reagieren.
Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden
Im Gegensatz zu enzymbasierten Systemen, die empfindlich auf Lagerbedingungen reagieren und mit der Zeit an Wirksamkeit verlieren, zeigt das sporenbasierte System eine beeindruckende Stabilität. Die Sporen keimen nur unter spezifischen Bedingungen, was die Lagerung und den Transport erheblich vereinfacht. Zudem bietet der Sensor eine hohe Selektivität und Präzision, selbst in Gegenwart störender Substanzen.
Funktionsweise des Sensors
Der Sensor besteht aus drei Hauptkomponenten:
- Anode mit sporenbildenden Bakterien
- Ionenaustauschmembran
- Kathode mit Katalysatorbeschichtung
Trifft Glukose auf die Sporen, setzt eine Redoxreaktion ein, die Elektronen und Protonen freisetzt. Elektronen fließen durch einen externen Stromkreis, während Protonen durch die Membran geleitet werden. Diese elektrische Aktivität korreliert direkt mit dem Blutzuckerspiegel und kann über ein Lesegerät ausgelesen werden.
Potenziale und Herausforderungen
Das Gerät ist als tragbarer Sensor konzipiert, der kontinuierlich Daten sammelt und an ein Lesegerät überträgt. Dennoch gibt es Herausforderungen: Die Ansprechzeit des Sensors liegt derzeit bei bis zu einer Stunde, was Verbesserungen erfordert. Auch die Lebensdauer des Sensors ist noch Gegenstand der Forschung.
Fazit
Dieses System stellt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung nicht-invasiver Blutzuckermessmethoden dar. Mit weiteren Optimierungen könnte es für Diabetiker eine schmerzfreie, zuverlässige und praktische Alternative zu bisherigen Verfahren bieten.
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Neun Prozent müssen an Heiligabend arbeiten
Laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung müssen in diesem Jahr rund neun Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland an Heiligabend nach 14 Uhr arbeiten. Besonders hoch sind die Anteile der Arbeitnehmer in den Bereichen Gastgewerbe, Verkehr und Logistik, Handel sowie Gesundheits- und Sozialwesen.
HÄLFTE MIT LOHNZUSCHLAG
Laut der Erhebung erhalten rund 50 Prozent derjenigen, die am Nachmittag des Heiligen Abends arbeiten, einen Lohnzuschlag. Dieser Anteil steigt an den beiden Weihnachtsfeiertagen auf etwa 70 Prozent. Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin der Hans-Böckler-Stiftung, betont, dass Tarifverträge während der Festtage eine wichtige Rolle spielen, sowohl bei bezahlten Freistellungen als auch bei Lohnzuschlägen.
Über 7.100 Erwerbstätige nahmen an einer Umfrage teil, die Ende November/Anfang Dezember durchgeführt wurde. Während am Vormittag des 24. Dezember noch 22 Prozent der Befragten arbeiten müssen, ist dieser Anteil im Handel (44 Prozent), Verkehr und Logistik (40 Prozent) sowie im Gastgewerbe (36 Prozent) deutlich höher. Nach 14 Uhr sinkt der Anteil zwar, aber immer noch müssen neun Prozent arbeiten.
JEDER FÜNFTE ZU SILVESTER
Am Silvestermorgen müssen 22 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als der Anteil bei nur neun Prozent lag. Der Grund für diesen Anstieg liegt darin, dass Silvester 2023 auf einen Sonntag fiel. Nach 14 Uhr sinkt der Anteil auf elf Prozent. Besonders hoch ist die Quote erneut in den Bereichen Gastgewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Logistik. Auch an Neujahr müssen neun Prozent der Erwerbstätigen arbeiten.
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ZEITUMSTELLUNG MINDERT ARBEITSPRODUKTIVITÄT
Forscher der University of Oregon: Zeitumstellung beeinflusst Arbeitsproduktivität stärker als erwartet
Eine neue Studie der University of Oregon zeigt, dass die Umstellung auf die Sommer- und Winterzeit größere negative Auswirkungen auf die Arbeitsproduktivität hat als bisher angenommen. Der Wechsel von Sommer- auf Winterzeit beeinträchtigt die Produktivität nicht nur für ein oder zwei Tage, sondern kann sich bis zu zwei Wochen lang auswirken. Arbeitsökonom Glen Waddell weist darauf hin, dass diese Veränderung am Arbeitsplatz zu Ablenkungen führt und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter erheblich verringert.
175.000 Beschäftigte untersucht
Diese Ergebnisse basieren auf der Analyse der täglichen Arbeitsaktivitäten von 174.505 Personen, die in den Jahren 2013 bis 2019 während der Zeitumstellung die Plattform GitHub nutzten. GitHub ist eine cloudbasierte Versionskontrollplattform mit weltweit 83 Millionen Nutzern. Waddell und sein Doktorand Andrew Dickinson konnten die Aktivitäten der Nutzer sekundengenau analysieren und so die Auswirkungen der Zeitumstellung auf ihre Arbeitsweise beobachten.
Waddell erklärt, dass die Umstellung auf Sommerzeit dazu führt, dass Arbeitnehmer morgens schwer in den Tag finden und versuchen, die verlorene Produktivität im Laufe des Nachmittags aufzuholen. Auch wenn GitHub-Nutzer nicht alle Berufstätigen repräsentieren, bieten die gewonnenen Erkenntnisse wichtige Hinweise darauf, wie die Zeitumstellung die Produktivität beeinflusst.
Rückkehr zur Standardzeit hat positive Auswirkungen
Die Studie zeigt auch, dass die Rückkehr zur Standardzeit im Herbst morgens zu einer gesteigerten Produktivität führt, was darauf zurückzuführen sein könnte, dass die Arbeitnehmer eine Stunde länger schlafen können.
Diese Forschungsergebnisse sind für die 1,6 Milliarden Menschen relevant, die jährlich im Frühjahr auf Sommerzeit und im Herbst auf Winterzeit umstellen. Waddell unterstreicht, dass diese Ergebnisse die Argumente gegen die Zeitumstellung weiter untermauern. In den USA und der Europäischen Union gibt es bereits Bestrebungen, die Zeitumstellung abzuschaffen.
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GROSSZÜGIGE SCHENKUNG: DAS LEOPOLD MUSEUM ERHÄLT EIN BEDEUTENDES GEMÄLDE VON PAULA MODERSOHN-BECKER
Von Cemil Baysal
Das Schlüsselwerk der Moderne: Eine bedeutende Ergänzung der Expressionismus-Sammlung des Leopold Museums! 🎨✨
Dank einer großzügigen Donatorin konnte das Leopold Museum das um 1904 entstandene Ölgemälde „Mutter und Kind“ von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erwerben. Dieses Meisterwerk der Wegbereiterin des Expressionismus stammt aus einer deutschen Privatsammlung und wurde Anfang Oktober in London erworben.
Direktor Hans-Peter Wipplinger mobilisierte alle Kräfte, um dieses wertvolle Kunstwerk für das Museum zu sichern. Mit Unterstützung einer Privatperson wurde das Gemälde für rund 380.000 Euro bei Christie’s ersteigert.
„Dank dieses Mäzenatentums konnten wir ein herausragendes Kunstwerk der modernen Kunst für unsere Sammlung sichern und der Öffentlichkeit zugänglich machen,“ sagt Wipplinger.
Das Gemälde bereichert die permanente Präsentation des Deutschen Expressionismus im Museum, wo weitere bedeutende Werke von Modersohn-Becker und anderen Künstlern zu sehen sind.
Das neu erworbene Werk ist das einzige der Künstlerin in einer öffentlichen Sammlung in Wien und stellt somit eine wertvolle Bereicherung für die österreichischen Museen dar.
Paula Modersohn-Becker war eine der ersten Künstlerinnen, die weibliche Motive in den Fokus ihrer Arbeit rückte. Ihre Werke reflektieren das einfache, ländliche Leben und laden zur intimen Auseinandersetzung mit den Themen Mutterschaft und Kindheit ein.
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