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Schweizer Nationalfeiertag: Geschichte, Kultur und Frauenrechte

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Bedeutung des Schweizer Nationalfeiertags

Die Schweiz feiert am 1. August den Schweizer Nationalfeiertag mit großem Enthusiasmus. Dieser besondere Tag erinnert an das Jahr 1291, als die Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden ein Verteidigungsabkommen gegen die Herrschaft der Habsburger unterzeichneten. Dieses Abkommen gilt als Symbol für den Streben nach Unabhängigkeit und Einheit der Schweiz und wird als eine Erinnerung an die Zusammenkunft der drei Gründungskantone zur gemeinsamen Verteidigung und Solidarität betrachtet.

Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag

Der Schweizer Nationalfeiertag wird durch zahlreiche Veranstaltungen, Zeremonien und Feuerwerk gefeiert, um die Einheit und Unabhängigkeit der Schweiz zu würdigen. Dieser Tag bietet eine Gelegenheit, das reiche kulturelle Erbe und die nationale Einheit des Landes zu feiern. Die Feierlichkeiten in verschiedenen Regionen der Schweiz verdeutlichen die gemeinsame Geschichte und die nationale Identität.

Historischer Hintergrund: 1291 und Danach

Der Schweizer Nationalfeiertag ist eng mit dem Jahr 1291 verbunden. An diesem Tag unterzeichneten die Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden ein Verteidigungsabkommen gegen die Herrschaft der Habsburger. Dieses Abkommen legte die Grundlagen für die spätere Konföderation der Schweiz. Die Vereinbarung, dass sich die Kantone gegenseitig unterstützen und eine gemeinsame Verteidigungsstrategie entwickeln würden, gilt als Symbol für die Entschlossenheit der Schweiz, ihre Unabhängigkeit und Einheit zu verteidigen.

Offizieller Status des Nationalfeiertags

Dieses Datum wird als bedeutender Wendepunkt zur Feier der nationalen Identität und Einheit der Schweiz angesehen. Der Nationalfeiertag wurde am 1. August 1891 erstmals offiziell gefeiert und 1994 zu einem gesetzlichen Feiertag erhoben. Der Tag wird in der gesamten Schweiz durch Feuerwerke, Konzerte, offizielle Zeremonien und traditionelle Mahlzeiten gefeiert.

Frauenrechte: Historische Meilensteine

Die Erlangung von Frauenrechten in der Schweiz war ein langer und mühsamer Prozess. Hier sind einige bedeutende Meilensteine auf diesem Weg:

  • 1969: Einige Kantone der Schweiz gewährten Frauen das Wahlrecht auf kommunaler Ebene. Dies galt insbesondere für Zürich, Basel und andere große Städte.
  • 1971: Frauen erhielten das Wahlrecht auf nationaler Ebene. Bei einem Referendum stimmten 65 % der männlichen Wähler für das Wahlrecht der Frauen.
  • 1972: Frauen erhielten das Recht, in den Schweizer Bundesrat und andere wichtige Staatsämter gewählt zu werden.
  • 1985: Die Gesetze zu Ehe und Scheidung wurden reformiert, um die Gleichstellung der Frauen zu gewährleisten. Diese Änderungen ermöglichten es Frauen, bei Scheidungen mehr Rechte und gleiche Eigentumsrechte zu erhalten.
  • 1988: Ein Gesetz zur Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz trat in Kraft. Dieses Gesetz sollte gleiche Löhne und gleiche Chancen für Frauen und Männer gewährleisten.
  • 1995: Das „Gleichstellungsgesetz“ führte zusätzliche Regelungen zur Gewährleistung gleicher Chancen und Löhne für Männer und Frauen ein.
  • 2000: Die Schweiz führte flexiblere und unterstützende Regelungen für die Kinderbetreuung durch, die es sowohl Frauen als auch Männern erleichtern sollten, Arbeit und Familienleben zu vereinbaren.
  • 2004: Die Gesetze zum Schutz von Gewaltopfern wurden verstärkt, und umfassendere Maßnahmen zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt wurden eingeführt.

Wichtige Persönlichkeiten der Schweizer Geschichte

Einige bedeutende Figuren haben eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Schweiz gespielt:

  • Wilhelm Tell: Er symbolisiert den Widerstand gegen die habsburgische Herrschaft und den Streben nach Freiheit.
  • Ulrich Zwingli: Führer der Schweizer Reformation im 16. Jahrhundert, der versuchte, den Einfluss der katholischen Kirche zu verringern.
  • Jean-Jacques Rousseau: Ein berühmter Philosoph und Schriftsteller des 18. Jahrhunderts, dessen Werk „Der Gesellschaftsvertrag“ Einfluss auf die Entwicklung demokratischer Gedanken hatte.
  • Henri Dunant: Gründer des Roten Kreuzes im 19. Jahrhundert, der 1901 den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen um humanitäre Hilfe erhielt.
  • Jean-Pascal Delamuraz: Ein Politiker des 20. Jahrhunderts, der maßgeblich zur Modernisierung der Schweiz und zu engeren Beziehungen zu Europa beitrug.

Kriegsgeschichte der Schweiz

Die Kriegsgeschichte der Schweiz zeigt, wie sich das Land eine lange Tradition der Neutralität bewahrt hat. Einige bedeutende Konflikte und Kriege sind:

  • Kriege gegen das Haus Habsburg: Im 13. Jahrhundert kämpften die Schweizer Kantone gegen die Habsburger Herrschaft. Die Schlacht von Morgarten im Jahr 1315 ist eines der bekanntesten Beispiele für diesen Widerstand.
  • Kriege gegen Karl den Großen: Im Mittelalter leisteten einige Kantone Widerstand gegen die Expansionspolitik Karls des Großen, jedoch meist in Form kleinerer Konflikte.
  • Schweizerische Innere Kriege: Im 15. Jahrhundert kam es zu verschiedenen inneren Konflikten zwischen den Kantonen, darunter der Schwabenkrieg im Jahr 1499.
  • Konflikte mit Frankreich: Im 17. Jahrhundert, insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), kam es zu Konflikten mit französischen Truppen, obwohl die Schweiz versuchte, neutral zu bleiben.
  • Napoleonische Kriege: Im 19. Jahrhundert war die Schweiz verschiedenen Konflikten und militärischen Aktionen während Napoleons Expansionen ausgesetzt. 1798 wurde die Schweiz von Napoleon besetzt, aber 1815 wurde die Neutralität auf dem Wiener Kongress anerkannt.
  • Moderne Neutralität: Seit dem 19. Jahrhundert verfolgt die Schweiz eine Neutralitätspolitik in internationalen Konflikten. Diese Politik hat ihr eine bedeutende Rolle in der internationalen Diplomatie und humanitären Hilfe ermöglicht.

Diese historischen Erfahrungen haben die moderne Neutralitätspolitik der Schweiz und ihre Rolle in internationalen Beziehungen geprägt. Gleichzeitig spiegeln die Fortschritte in den Frauenrechten wichtige gesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen in der Schweiz wider.

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Erhöhtes Risiko für Krankenhausaufenthalt und Tod bei COVID-19-Genesenen

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COVID-19: Krankenhausaufenthalte risikoreich

Sterberisiko sowie organbedingte Erkrankungen treten laut neuer Erhebung deutlich häufiger auf

COVID-19-Probe: Folgen einer Infektion halten lange an (Foto: pixabay.com, fernando zhiminaicela)
COVID-19-Probe: Folgen einer Infektion halten lange an (Foto: pixabay.com, fernando zhiminaicela)

Patienten, die einen Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19 überlebt haben, verfügen über ein erhöhtes Risiko zu sterben oder an organbedingten Erkrankungen zu leiden. Dieses Risiko besteht laut einer Studie des Clinical Investigation Center at Bichat Hospital bis zu zweieinhalb Jahre nach Beendigung dieser Behandlung. Für diese Untersuchung haben die Wissenschaftler die Daten von fast 64.000 in Frankreich lebenden Personen untersucht.

Datensatz aus Frankreich

Ausgewertet worden sind die Daten der nationalen französischen Schadensdatenbank. Dabei sind 63.990 Erwachsene überprüft worden, die zwischen Januar und August 2020 mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Das Durchschnittsalter lag bei 65 Jahren und 53,1 Prozent der Teilnehmer waren Männer. Ihre Daten wurden mit jenen von 319.891 entsprechenden Personen aus der allgemeinen Bevölkerung abgestimmt.

Die Studienteilnehmer wurden bis zu 30 Monate lang nachverfolgt. Dabei wurden Todesfälle und Krankenhausaufenthalte in Hinblick auf jede Ursache und spezifische organbedingten Erkrankungen überwacht. Durch den Vergleich der beiden Datensätze konnten nach Krankenhausaufenthalten aufgrund von COVID-19 erhebliche langfristige Gesundheitsrisiken nachgewiesen werden. Details sind im Fachmagazin «Infectious Diseases» nachzulesen.

Viele Erkrankungen betroffen

COVID-19 Patienten verfügten mit 5.218 pro 100.000 Personenjahren über eine höhere Anzahl von Todesfällen. Bei der Kontrollgruppe war dieser Wert mit 4.013 pro 100.000 Personenjahren deutlich niedriger. Die Studienteilnehmer wurden zudem wahrscheinlicher aufgrund jeder Ursache ins Krankenhaus eingeliefert. Ein besonders hohes Risiko bestand bei neurologischen, psychiatrischen Leiden sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Problemen der Atemwege.

Zwischen Männern und Frauen bestand kein Unterschied bei dem Risiko einer Krankenhauseinweisung, außer bei psychiatrischen Erkrankungen. Davon waren vor allem Frauen betroffen. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Krankenhausaufenthalts war bei allen Altersgruppen erhöht. Patienten über 70 Jahren kamen jedoch häufiger wieder ins Krankenhaus. Das galt auch für organspezifische Erkrankungen.

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SCHWEIZ STIMMT ÜBER ERLEICHTERTE EINBÜRGERUNG AB: DEMOKRATIE-INITIATIVE KOMMT ZUR ABSTIMMUNG

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Die Demokratische Initiative, die eine Vereinfachung der Einbürgerung fordert, hat nun die nötige Unterstützung erhalten: Mit 104.569 gültigen Unterschriften ist die Initiative formell zustande gekommen und wird in Kürze zur Abstimmung vorgelegt. Ein bedeutender Schritt in Richtung einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft in der Schweiz.

Worum geht es bei der Demokratie-Initiative?
Die Initiative setzt sich für eine großzügigere Vergabe des Schweizer Passes ein. Ziel ist es, den Zugang zur politischen Mitbestimmung für die rund zwei Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln zu erleichtern. Diese Menschen sind derzeit von der Demokratie ausgeschlossen, da ohne den Schweizer Pass keine politische Teilhabe möglich ist.

Der Aufruf zur Veränderung
Die Initiantinnen und Initianten, vertreten durch die zivilgesellschaftliche Allianz Aktion Vierviertel, betonen die Dringlichkeit einer Veränderung: «Mehr als ein Viertel der Schweizer Bevölkerung ist von der Demokratie ausgeschlossen», heißt es in der Stellungnahme des Komitees. Eine einfache Einbürgerung soll die politische Mitbestimmung der ausländischen Bevölkerung ermöglichen und sie aktiv in die Gesellschaft integrieren.

Kernpunkte der Initiative
Die Demokratie-Initiative fordert, dass Menschen nach fünf Jahren rechtmäßigem Aufenthalt in der Schweiz die Möglichkeit erhalten sollen, die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erlangen. Voraussetzung sind Grundkenntnisse einer Landessprache sowie das Fehlen schwerer Straftaten.

Derzeit sind die Einbürgerungsvoraussetzungen in der Schweiz sehr streng. Nur Personen mit einer Niederlassungsbewilligung C, die mindestens seit zehn Jahren im Land leben, können eingebürgert werden. Laut einer Untersuchung zählt die Schweiz zu den Ländern mit den strengsten Einbürgerungsregeln in Europa – nur Zypern hat noch härtere Vorschriften.

Politische Reaktionen
Die Demokratie-Initiative stößt auf Widerstand. Der Nationalrat hat bereits signalisiert, dass er die Einbürgerung nicht vereinfachen möchte. Doch trotz dieser Ablehnung wird der Volksentscheid letztlich zeigen, wie die Bevölkerung zu diesem Thema steht.

Die Zeit für Veränderungen scheint reif zu sein, und die Schweiz könnte bald vor einer historischen Entscheidung stehen, die den Zugang zur Demokratie für viele Menschen grundlegend verändert.

#DemokratieInitiative #Einbürgerung #Schweiz #PolitischeTeilhabe #Inklusion

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EINSAMKEIT FÜHRT OFT ZU SCHWEREN KRANKHEITEN

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Soziale Beziehungen laut University of Cambridge und der Fudan Universität überlebenswichtig

Einsamkeit erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes und Infektionen erheblich. Das haben Forscher der University of Cambridge und der Fudan Universität herausgefunden. Regelmäßige soziale Kontakte zu Freunden und Familie können hingegen das Immunsystem stärken und so die Gesundheit langfristig erhalten. Die Studie analysierte Proteine aus Blutproben von über 42.000 britischen Erwachsenen, wobei insbesondere ältere Menschen betroffen sind.

Kontaktmangel und früher Tod

«Wir müssen Wege finden, um dieses wachsende Problem anzugehen und den Menschen soziale Kontakte zu ermöglichen, damit sie gesund bleiben», betont die Cambridge-Forscherin Barbara Sahakian. Soziale Beziehungen spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Lebenserwartung. Die Studie liefert immer mehr Belege dafür, dass soziale Isolation und Einsamkeit mit einer verschlechterten Gesundheit und einem frühen Tod verbunden sind.

Blutanalyse zur Erforschung von Einsamkeit

Die Forscher untersuchten Blutproben von 40- bis 69-jährigen Probanden, um die Verbindung zwischen Einsamkeit und bestimmten Proteinen zu analysieren. Dabei wurden 175 Proteine identifiziert, die mit sozialer Isolation zusammenhängen, und 26 Proteine, die speziell mit Einsamkeit in Verbindung stehen. Auffällig war, dass etwa 85 Prozent der mit Einsamkeit verbundenen Proteine auch bei sozial isolierten Personen vorkommen. Viele dieser Proteine stehen in Zusammenhang mit Entzündungen, Virusinfektionen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes.

Mögliche medikamentöse Ansätze

Das Forschungsteam nutzte die Methode der «Mendelschen Randomisierung», um kausale Zusammenhänge zwischen Einsamkeit, sozialer Isolation und Proteinen zu untersuchen. Fünf Proteine konnten dabei identifiziert werden, deren erhöhte Werte direkt mit Einsamkeit zusammenhängen. Ein besonders auffälliges Protein, ASGR1, wird mit einem erhöhten Cholesterinspiegel und einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Experten sehen in diesen Erkenntnissen mögliche medikamentöse Lösungsansätze, um die gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit abzumildern. Die Forschungsergebnisse könnten dazu beitragen, gezielte Therapien zu entwickeln und damit das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen zu reduzieren.

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