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Österreich führt mit Waldness die europäische Naturtourismusbranche an
Cemil Baysal
Das österreichische Konzept von Waldness, das im oberösterreichischen Almtal im Rahmen eines von der EU und dem Land OÖ kofinanzierten LEADER-Projektes entstanden ist, hat sich in den letzten fünf Jahren als wegweisende Antwort auf die aktuellen Anforderungen im Naturtourismus etabliert. Diese Premiummarke wurde in enger Zusammenarbeit von Touristikern, Waldbesitzern, Forstleuten, Waldpädagogen, der Jägerschaft und vielen weiteren Stakeholdern entwickelt, wobei höchste Priorität auf absolute Nachhaltigkeit gelegt wurde.
Während derzeit ausschließlich Partner in Österreich – im Almtal, am Traunsee und im Wienerwald – zu finden sind, öffnet sich die Gruppe nun bewusst über die Landesgrenzen hinaus. Dieser Schritt wird durch den «Waldness.Dialog 2.0» am 7. und 8. Mai in Grünau im Almtal markiert, bei dem potenzielle neue Partner, darunter Hotels und Destinationen, eingeladen sind. Die Veranstaltung wird sich auf Themen wie «Wald und Gesundheit», «Wald und Achtsamkeit», «Lebensraum Alpen» und «Europas Heilwälder» konzentrieren.
Waldness ist mit strengen Qualitätskriterien ausgestattet, die von den Partnern größtenteils erfüllt werden müssen, um die Marke optimal nutzen zu können. Anlässlich des Tags des Waldes 2024 wird Waldness als die einzige klar definierte touristische Marke für Urlaub im und mit dem Wald in Europa angesehen. Es bietet weit mehr als nur geführtes «Waldbaden» oder «Waldluftbaden», wie es im Rahmen von buchbaren Waldness-Tagen erlebt werden kann. Zu den Erlebnisästen gehören unter anderem Wald.Kneippen, Wald.Schmecken, Wald.Yoga sowie Wald.Sauna und Wald.Massagen, wobei die Waldpädagogik als zentrales Modul gilt.
Der Österreichische Wald-Botschafter Fritz Wolf aus dem Almtal, der maßgeblich an der Entwicklung dieser Marke beteiligt war, betont die klimafitte und nachhaltige Natur von Waldness. Er ist überzeugt von der immunstärkenden Kraft des Waldes und dessen positiven Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem des Menschen. Interessierte Hotelbetriebe und Destinationen aus ganz Europa sind eingeladen, am Waldness.Dialog 2.0 teilzunehmen und sich über die Marke zu informieren sowie potenzielle Partnerschaften zu diskutieren.
Die ARGE Waldness unter der Leitung von Waldness-Entwickler Andreas Pangerl organisiert diese Veranstaltung und lädt dazu ein, einige der Waldness-Erlebnisäste direkt kennenzulernen. Die Basis des Waldness.Dialogs 2.0 bildet das Hochberghaus in Grünau im Almtal, das als erstes Waldness.Resort Europas gilt und von Hermann Hüthmayr, einem Pionier im Thementourismus in Österreich, zur Verfügung gestellt wird. Die Seminarpauschale von € 99,- beinhaltet eine Nächtigung, Vollpension sowie das komplette Seminarprogramm am 7. und 8. Mai. Verlängerungsnächte und -aktivitäten sind möglich.
Unter der Marke WALDNESS® engagiert sich eine Gruppe von Touristikern und Waldexperten dafür, das Erlebnis Wald in buchbare Angebote von hoher Qualität umzusetzen. Seit Anfang 2018 stehen verbrauchersichere Qualitätskriterien fest, die in einer klar definierten Qualitätssicherung münden. WALDNESS®.Destinationen sollen zukünftig in ganz Europa etabliert werden, und langfristig wird sogar die Errichtung eines WALDNESS-Spas angestrebt – ein Gesundheitszentrum mitten im Wald.
Entspannung pur – mit den Terpenen, den Botenstoffen der Bäume



Beim Latschenbad hoch oben über dem Almtal
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Erhöhtes Risiko für Krankenhausaufenthalt und Tod bei COVID-19-Genesenen

COVID-19: Krankenhausaufenthalte risikoreich
Sterberisiko sowie organbedingte Erkrankungen treten laut neuer Erhebung deutlich häufiger auf
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COVID-19-Probe: Folgen einer Infektion halten lange an (Foto: pixabay.com, fernando zhiminaicela) |
Patienten, die einen Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19 überlebt haben, verfügen über ein erhöhtes Risiko zu sterben oder an organbedingten Erkrankungen zu leiden. Dieses Risiko besteht laut einer Studie des Clinical Investigation Center at Bichat Hospital bis zu zweieinhalb Jahre nach Beendigung dieser Behandlung. Für diese Untersuchung haben die Wissenschaftler die Daten von fast 64.000 in Frankreich lebenden Personen untersucht.
Datensatz aus Frankreich
Ausgewertet worden sind die Daten der nationalen französischen Schadensdatenbank. Dabei sind 63.990 Erwachsene überprüft worden, die zwischen Januar und August 2020 mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Das Durchschnittsalter lag bei 65 Jahren und 53,1 Prozent der Teilnehmer waren Männer. Ihre Daten wurden mit jenen von 319.891 entsprechenden Personen aus der allgemeinen Bevölkerung abgestimmt.
Die Studienteilnehmer wurden bis zu 30 Monate lang nachverfolgt. Dabei wurden Todesfälle und Krankenhausaufenthalte in Hinblick auf jede Ursache und spezifische organbedingten Erkrankungen überwacht. Durch den Vergleich der beiden Datensätze konnten nach Krankenhausaufenthalten aufgrund von COVID-19 erhebliche langfristige Gesundheitsrisiken nachgewiesen werden. Details sind im Fachmagazin «Infectious Diseases» nachzulesen.
Viele Erkrankungen betroffen
COVID-19 Patienten verfügten mit 5.218 pro 100.000 Personenjahren über eine höhere Anzahl von Todesfällen. Bei der Kontrollgruppe war dieser Wert mit 4.013 pro 100.000 Personenjahren deutlich niedriger. Die Studienteilnehmer wurden zudem wahrscheinlicher aufgrund jeder Ursache ins Krankenhaus eingeliefert. Ein besonders hohes Risiko bestand bei neurologischen, psychiatrischen Leiden sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Problemen der Atemwege.
Zwischen Männern und Frauen bestand kein Unterschied bei dem Risiko einer Krankenhauseinweisung, außer bei psychiatrischen Erkrankungen. Davon waren vor allem Frauen betroffen. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Krankenhausaufenthalts war bei allen Altersgruppen erhöht. Patienten über 70 Jahren kamen jedoch häufiger wieder ins Krankenhaus. Das galt auch für organspezifische Erkrankungen.
Allgemein
SCHWEIZ STIMMT ÜBER ERLEICHTERTE EINBÜRGERUNG AB: DEMOKRATIE-INITIATIVE KOMMT ZUR ABSTIMMUNG

Die Demokratische Initiative, die eine Vereinfachung der Einbürgerung fordert, hat nun die nötige Unterstützung erhalten: Mit 104.569 gültigen Unterschriften ist die Initiative formell zustande gekommen und wird in Kürze zur Abstimmung vorgelegt. Ein bedeutender Schritt in Richtung einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft in der Schweiz.
Worum geht es bei der Demokratie-Initiative?
Die Initiative setzt sich für eine großzügigere Vergabe des Schweizer Passes ein. Ziel ist es, den Zugang zur politischen Mitbestimmung für die rund zwei Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln zu erleichtern. Diese Menschen sind derzeit von der Demokratie ausgeschlossen, da ohne den Schweizer Pass keine politische Teilhabe möglich ist.
Der Aufruf zur Veränderung
Die Initiantinnen und Initianten, vertreten durch die zivilgesellschaftliche Allianz Aktion Vierviertel, betonen die Dringlichkeit einer Veränderung: «Mehr als ein Viertel der Schweizer Bevölkerung ist von der Demokratie ausgeschlossen», heißt es in der Stellungnahme des Komitees. Eine einfache Einbürgerung soll die politische Mitbestimmung der ausländischen Bevölkerung ermöglichen und sie aktiv in die Gesellschaft integrieren.
Kernpunkte der Initiative
Die Demokratie-Initiative fordert, dass Menschen nach fünf Jahren rechtmäßigem Aufenthalt in der Schweiz die Möglichkeit erhalten sollen, die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erlangen. Voraussetzung sind Grundkenntnisse einer Landessprache sowie das Fehlen schwerer Straftaten.
Derzeit sind die Einbürgerungsvoraussetzungen in der Schweiz sehr streng. Nur Personen mit einer Niederlassungsbewilligung C, die mindestens seit zehn Jahren im Land leben, können eingebürgert werden. Laut einer Untersuchung zählt die Schweiz zu den Ländern mit den strengsten Einbürgerungsregeln in Europa – nur Zypern hat noch härtere Vorschriften.
Politische Reaktionen
Die Demokratie-Initiative stößt auf Widerstand. Der Nationalrat hat bereits signalisiert, dass er die Einbürgerung nicht vereinfachen möchte. Doch trotz dieser Ablehnung wird der Volksentscheid letztlich zeigen, wie die Bevölkerung zu diesem Thema steht.
Die Zeit für Veränderungen scheint reif zu sein, und die Schweiz könnte bald vor einer historischen Entscheidung stehen, die den Zugang zur Demokratie für viele Menschen grundlegend verändert.
#DemokratieInitiative #Einbürgerung #Schweiz #PolitischeTeilhabe #Inklusion
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EINSAMKEIT FÜHRT OFT ZU SCHWEREN KRANKHEITEN

Soziale Beziehungen laut University of Cambridge und der Fudan Universität überlebenswichtig
Einsamkeit erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes und Infektionen erheblich. Das haben Forscher der University of Cambridge und der Fudan Universität herausgefunden. Regelmäßige soziale Kontakte zu Freunden und Familie können hingegen das Immunsystem stärken und so die Gesundheit langfristig erhalten. Die Studie analysierte Proteine aus Blutproben von über 42.000 britischen Erwachsenen, wobei insbesondere ältere Menschen betroffen sind.
Kontaktmangel und früher Tod
«Wir müssen Wege finden, um dieses wachsende Problem anzugehen und den Menschen soziale Kontakte zu ermöglichen, damit sie gesund bleiben», betont die Cambridge-Forscherin Barbara Sahakian. Soziale Beziehungen spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Lebenserwartung. Die Studie liefert immer mehr Belege dafür, dass soziale Isolation und Einsamkeit mit einer verschlechterten Gesundheit und einem frühen Tod verbunden sind.
Blutanalyse zur Erforschung von Einsamkeit
Die Forscher untersuchten Blutproben von 40- bis 69-jährigen Probanden, um die Verbindung zwischen Einsamkeit und bestimmten Proteinen zu analysieren. Dabei wurden 175 Proteine identifiziert, die mit sozialer Isolation zusammenhängen, und 26 Proteine, die speziell mit Einsamkeit in Verbindung stehen. Auffällig war, dass etwa 85 Prozent der mit Einsamkeit verbundenen Proteine auch bei sozial isolierten Personen vorkommen. Viele dieser Proteine stehen in Zusammenhang mit Entzündungen, Virusinfektionen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes.
Mögliche medikamentöse Ansätze
Das Forschungsteam nutzte die Methode der «Mendelschen Randomisierung», um kausale Zusammenhänge zwischen Einsamkeit, sozialer Isolation und Proteinen zu untersuchen. Fünf Proteine konnten dabei identifiziert werden, deren erhöhte Werte direkt mit Einsamkeit zusammenhängen. Ein besonders auffälliges Protein, ASGR1, wird mit einem erhöhten Cholesterinspiegel und einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Experten sehen in diesen Erkenntnissen mögliche medikamentöse Lösungsansätze, um die gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit abzumildern. Die Forschungsergebnisse könnten dazu beitragen, gezielte Therapien zu entwickeln und damit das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen zu reduzieren.
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