Interviews
Grosser Einsatz für libanesische Tiere
Von Cemil Baysal
Über den Libanon gab es in den letzten Jahren meist nur negative Berichte – etwa wegen des Bürgerkriegs, oder der Wirtschaftskrise und kürzlich aufgrund der verheerenden Explosion im Hafen der Hauptstadt Beirut… Doch nicht alles ist schlecht: Tierschützerin Nina Asseily kümmert mit sich viel Herzblut um die heimatlosen Tiere des Landes.
Obwohl das Land am Mittelmeer neben all den schlechten Nachrichten so viel zu bieten hat wie Kulturgeschichte, landschaftliche Schönheit und eine weltbekannte Küchehaben nur wenige den Libanon besucht. Eigentlich bedauernswert, findet die deutsche Tierschützerin Nina Asseily. 2008 hat sie ihren libanesischen Mann im Investment-Banking kennengelernt und reiste seither jedes Jahr mehrfach in die Hauptstadt Beirut, um Familie und Freunde zu besuchen und einfach das Leben zu geniessen. Denn das können die Libanesen, vielleicht sogar besser als die Schweizer. Nina begründet dies mit einem persönlichen Beispiel: „Letztes Wochenende war ich hier in der Schweiz wandern, das Wetter war super, viele Wanderer kamen mit ihren teuren Autos aus ihren schönen Wohnungen mit sauberem Trinkwasser und Strom – und sie waren trotzdem mürrisch. Drei Mal wurden wir zurechtgewiesen, wir sollen doch unsere Hunde anleinen, die sich sehr gut benommen haben. Im Libanon geht es den Menschen um einiges schlechter, besonders nach den letzten 12 Monaten und der Explosion Anfang August, viele haben noch nicht mal mehr Fensterscheiben, geschweige denn eine Wohnung, und dennoch sind sie insgesamt glücklicher. Es stimmt mich nachdenklich, dass wir uns unseres Glücks hier nicht ausreichend bewusst sind.“
Nach vielen schönen Urlauben im Libanon hat Nina angefangen, als Freiwillige bei der ortsansässigen Tierschutzorganisation BETA mitzuhelfen. Dazu sagt sie: „Ursprünglich hatte ich BWL studiert und habe dann über 10 Jahre im Banking gearbeitet – ich hatte keine Ahnung von Tierschutz und habe schnell gemerkt, dass ich vor Ort nur wenig bewegen kann, denn mir fehlten Wissen, aber auch die Mittel, um die Arbeit von Beta effizient zu unterstützen.“ Auf der Suche nach Fachwissen hat Nina Unterstützung bei der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz gefunden. Sie gab ihren Job als Bankerin auf und arbeitete ein knappes Jahr ehrenamtlich in der Stiftung, um mehr über das Thema Tierschutz zu lernen und um Tipps speziell für ihre Arbeit im Libanon zu erhalten. Schliesslich empfahl ihr Utzinger, einen Verein zu gründen.
2018 war es dann soweit und „Nina Asseily – Verein für Tierschutz“ war ins Leben gerufen. Die grossen Projekte liessen nicht auf sich warten; das Hundetierheim, das derzeit gut 850 Hunde fasst, hatte einen Räumungsbescheid erhalten und nachdem endlich 2019 die Baugenehmigung für ein neues Tierheimerteilt wurde, versucht Nina in Teamarbeit mit Beta die Mittel für dieses Projekt zu sammeln. Insgesamt befinden sich über 1100 Tiere (850 Hunde, 250 Katzen, 3 Pferde, 1 Esel, 2 Affen, Schildkröten und Hasen) in ihrer Obhut. Aber die Zeiten haben sich geändert, erzählt Nina. „Beta und wir sind vollständig von Spenden finanziert und wegen der katastrophalen Lage vor Ort sind die libanesischen Spender vollständig weggebrochen. Es ist nicht nur der Tierheimbau, sondern auch der Unterhalt der über 1100 Tiere sowie seit der Explosion noch etwa zusätzlich die überlebenden 80 Hunde und 20 Katzen in dem Hafenareal Beiruts, um die wir uns kümmern. Wir sind mehr denn je auf die Unterstützung aus dem Ausland, besonders der Schweiz, angewiesen. Das ist nicht immer leicht, denn viele Tierfreunde spenden lieber für Projekte in Ländern wie Spanien oder Griechenland, zu denen sie einen Bezug haben.“ Zu anderen Vereinen gibt es laut Nina folgenden Unterschied: „Ich habe das grosse Glück, dass mein Mann nicht nur den Verein mit mir gegründet hat, sondern dass er mir ermöglicht, ehrenamtlich zu arbeiten. So werden keine Gelder für Gehälter, Mieten oder ähnliches verwendet und 100 Prozent der Spenden werden direkt für die Tiere ausgegeben. Meist begleichen wir mit den Spenden Rechnungen für Futter, von Tierärzten, der Baufirma oder auch mal Medikamente und Materialkosten. Wir handhaben das alles vollständig transparent und legen jedem Spender ans Herz, so viele Fragen zu stellen, bis er oder sie ein gutes Gefühl hat.“
Ausserdem sammelt Nina derzeit noch finanzielle Mittel, um etwa 30 Hunden eine Vermittlung über Partnerorganisationen in Kanada zu ermöglichen. „Der Shelter platzt aus allen Nähten, im Libanon sind die Adoptionsraten trotz unserer Aufklärungsarbeit tief und ich kann keine professionelle Vermittlung in der Schweiz anbieten, deswegen ist es super, dass Beta langjährige Beziehungen zu einigen kanadischen Organisationen aufgebaut hat, die über ein Netzwerk an Pflegestellen verfügen und so eine professionelle Vermittlung und Betreuung der Hunde ermöglichen können. Die Reisekosten hierfür übernehmen wir, mit etwa 500 Franken pro Hund sind sie recht hoch, andererseits schenkt man jedem einzelnen damit ein neues Leben. Viele der Hunde haben furchtbare Schicksale hinter sich, einige sind voller Schrotkugeln, andere sind Autounfällen zum Opfer gefallen. Wenn wir dann später die Hunde in ihrem neuen Zuhause kaum wiedererkennen und lebensfroh und glücklich sehen, relativiert es nicht nur den Aufwand, sondern es motiviert uns auch, weiterzumachen!“
Wenn ihr mehr Informationen über Ninas Arbeit haben möchtet, folgt ihr auf Instagram @nina_asseily oder schaut auf www.ninaasseily.ch
Ausland
Amra Dzekos Türkei-Erfahrung: Türkische Serien als Kulturtor
Cemil Baysal – In einem exklusiven Interview mit dem bosnischen Sender Face TV erörterte Amra Dzeko, die Ehefrau des herausragenden Stürmers von Fenerbahçe, Edin Dzeko, ihre intensiven Bemühungen, die türkische Sprache zu erlernen und in die faszinierende Kultur des Landes einzutauchen. Dabei betonte Dzeko, dass sie bereits vor Edins Transfer oft in der Türkei weilte und nun aktiv an Sprachkursen teilnimmt, um ihre sprachlichen Fertigkeiten zu perfektionieren.
Amra Dzeko teilt ihre Erfahrungen mit der Türkei: ‹Türkische Serien als Tor zur Kultur»
Cemil Baysal – In einem exklusiven Interview mit dem bosnischen Sender Face TV erörterte Amra Dzeko, die Ehefrau des herausragenden Stürmers von Fenerbahçe, Edin Dzeko, ihre intensiven Bemühungen, die türkische Sprache zu erlernen und in die faszinierende Kultur des Landes einzutauchen. Dabei betonte Dzeko, dass sie bereits vor Edins Transfer oft in der Türkei weilte und nun aktiv an Sprachkursen teilnimmt, um ihre sprachlichen Fertigkeiten zu perfektionieren.
«Türkisch, eine völlig neue Sprachwelt»
Amra Dzeko begann das Interview auf Türkisch mit einem herzlichen «Guten Morgen» und unterstrich ihre Fähigkeit, fünf verschiedene Sprachen zu beherrschen. Sie hob die Besonderheiten der türkischen Sprache im Vergleich zu den anderen fünf hervor, insbesondere die ungewöhnliche Anordnung der Verben am Satzende und die vielfältige Verwendung von Erweiterungen. «In der türkischen Sprache kann man mit einem einzigen Wort ausdrücken, wofür andere Sprachen ganze Sätze benötigen. Diese Struktur der Sprache fasziniert mich sehr.»
«Eintauchen in eine neue Kultur durch türkische Serien»
Um tiefer in die türkische Kultur einzutauchen, begann Amra Dzeko, sich für türkische Serien zu interessieren. Sie äußerte ihre Begeisterung für die Serie ‹Kulüp›. «Ich habe zuvor keine türkischen Serien geschaut, aber jetzt tue ich es. Die Produktionen und schauspielerischen Leistungen sind beeindruckend. Ich schaue gerade ‹Kulüp›. Eine großartige Serie. Durch diese Serien entdecke ich eine völlig neue Welt.»
«Erst Unsicherheit, dann Verbundenheit mit Istanbul»
Obwohl sie Istanbul bereits kannte, hegte sie zunächst Zweifel aufgrund seiner Größe und des lebhaften Treibens. «Ich kannte Istanbul bereits, aber ich war anfangs wegen seiner Größe und des Gedränges etwas unsicher. Ich dachte darüber nach, wie wir mit vier Kindern in einer so großen Stadt leben könnten. Doch ich erkannte, dass wir kulturell eng miteinander verbunden sind. Unser Leben in der Stadt gleicht dem in einer Kleinstadt. Hier haben wir alles, es ist ruhig und naturnah.»
«Die Zukunft bleibt offen»
Auf die Frage nach einer möglichen Rückkehr nach Sarajevo antwortete Amra: «Wenn ich mit Edin über die Zukunft spreche, sagt er manchmal: ‹Ich werde Fußball spielen, solange meine Beine mich tragen.› Sein Herz schlägt für den Fußball. Was die Zukunft bringt, werden wir sehen.»
Die aufopferungsvollen Bemühungen von Amra Dzeko, sich in die türkische Kultur zu integrieren und die Sprache zu erlernen, werden mit großem Interesse von den Fans von Fenerbahçe und der türkischen Öffentlichkeit verfolgt.
Amra Dzeko dijeli iskustva o iskustvima u Turskoj: «Turske Serije – Kulturna Vrata»
Supruga istaknutog strijelca Fenerbahčea, Edina Dzeke, Amra Dzeko, u intervjuu za bosanski kanal Face TV, opisuje svoje napore u učenju turskog jezika i prilagođavanju bogatoj kulturi zemlje. Dzeko ističe da je prije Edinovog transfera često dolazila u Tursku i naglašava da trenutno aktivno pohađa turske kurseve kako bi unaprijedila svoje komunikacijske vještine.
«Turski, Drugačiji Od Očekivanog Jezik»
U intervjuu, Amra Dzeko započinje s «Günaydın» na turskom jeziku i ističe da je vešta u pet različitih jezika. Dzeko naglašava da je turski jezik znatno drugačiji od drugih pet jezika, posebno ističući strukturu u kojoj glagoli često dolaze na kraju rečenice i primjećujući konstantna dodavanja. «Turskim jezikom možete izraziti ono što drugi jezici opisuju dugim rečenicama samo jednom riječju. Ova struktura jezika me zaista fascinira.»
«Otkrivanje Nove Kulture Putem Turskih Serija»
Kako bi dublje zaronila u tursku kulturu, Amra Dzeko kaže da je počela gledati turske serije. Izražava svoje oduševljenje serijom ‹Kulüp›. «Ranije nisam gledala turske serije, ali sada to činim. Kvaliteta produkcije i gluma su zaista impresivni. Trenutno gledam seriju ‹Kulüp›. To je sjajna serija. Kroz ove serije istražujem novi svijet.»
«Prva Nezadovoljstva Prema Istanbulu»
Iako je već poznavala Istanbul, imala je neke početne sumnje zbog veličine i dinamičnosti grada. «Ranije sam poznavala Istanbul, ali u početku sam imala neke sumnje zbog veličine i gužve grada. Razmišljala sam kako bismo mogli živjeti s četvero djece u ovako velikom gradu. Međutim, kulturno smo jako bliski. Naš život u gradu je poput života u malom gradu. Ovdje imamo sve, mirno je i blizu prirode.»
«Otvorenost Prema Budućnosti»
Na pitanje o njihovom povratku u Sarajevo, Amra odgovara: «Kada razgovaram o budućnosti s Edinom, ponekad kaže: ‹Igrat ću fudbal dok me noge budu nosile.› Voli fudbal, to je njegova strast. Šta budućnost donosi, vidjet ćemo.»
Napore Amre Dzeko u prilagođavanju turskoj kulturi i učenju jezika s velikim interesom prate navijači Fenerbahčea i turska javnost.
Französisch:
«Amra Dzeko partage son expérience en Turquie : ‹Les séries turques, une porte culturelle›
La femme d’Edin Dzeko, l’attaquant vedette de Fenerbahçe, Amra Dzeko, a partagé dans une interview avec la chaîne bosniaque Face TV ses efforts pour apprendre le turc et s’adapter à la riche culture du pays. Dzeko a souligné qu’avant le transfert d’Edin, elle venait souvent en Turquie et a souligné qu’elle participe actuellement activement à des cours de turc pour améliorer ses compétences en communication.
‹Le turc, une langue différente de ce à quoi je m’attendais›
Dans l’interview, Amra Dzeko a commencé par dire ‹Günaydın› en turc et a mentionné qu’elle était compétente dans cinq langues différentes. Dzeko a souligné que le turc est très différent des cinq autres langues, en particulier avec une structure où les verbes se trouvent souvent à la fin de la phrase et où des ajouts constants sont effectués. ‹En turc, vous pouvez exprimer ce que d’autres langues décrivent en longues phrases avec un seul mot. Cette structure de langue me fascine vraiment.›
‹Découverte d’une nouvelle culture grâce aux séries turques›
Pour plonger plus profondément dans la culture turque, Amra Dzeko a déclaré qu’elle avait commencé à regarder des séries turques. Elle exprime son admiration pour la série ‹Kulüp›. ‹Je n’avais jamais regardé de séries turques auparavant, mais maintenant je le fais. La qualité de la production et du jeu d’acteurs est vraiment impressionnante. Je regarde actuellement la série ‹Kulüp›. C’est une super série. À travers ces séries, je découvre un nouveau monde.›
‹J’avais des appréhensions au sujet d’Istanbul›
Même si elle connaissait déjà Istanbul, elle avait quelques appréhensions initiales en raison de la taille et de l’agitation de la ville. ‹Je connaissais déjà Istanbul, mais j’avais au début quelques réserves à cause de la taille et de l’agitation de la ville. Je me demandais comment nous pourrions vivre avec quatre enfants dans une ville aussi grande. Cependant, sur le plan culturel, nous sommes très proches. Notre vie en ville est comme vivre dans une petite ville. Ici, nous avons tout, c’est calme et proche de la nature.›
‹Un avenir ouvert›
Interrogée sur leur retour à Sarajevo, Amra répond : ‹Quand je parle de l’avenir avec Edin, il dit parfois : ‹Je jouerai au football tant que mes pieds me porteront.› Il aime beaucoup le football, c’est sa passion. Ce que l’avenir nous réserve, nous le verrons.›
Les efforts d’Amra Dzeko pour s’adapter à la culture turque et apprendre la langue sont suivis avec grand intérêt par les supporters de Fenerbahçe et l’opinion publique turque.
Italienisch:
«Amra Dzeko condivide la sua esperienza in Turchia: ‹Le serie turche, una porta sulla cultura›
Amra Dzeko, moglie del prolifico attaccante del Fenerbahçe, Edin Dzeko, ha raccontato in un’intervista al canale bosniaco Face TV i suoi sforzi nel imparare il turco e nell’adattarsi alla ricca cultura del paese. Dzeko ha sottolineato che prima del trasferimento di Edin, visitava spesso la Turchia e ha sottolineato di partecipare attivamente a corsi di turco per migliorare le sue competenze comunicative.
‹Il turco, una lingua diversa da quanto mi aspettavo›
Nell’intervista, Amra Dzeko ha iniziato dicendo ‹Günaydın› in turco e ha menzionato di essere competente in cinque lingue diverse. Dzeko ha sottolineato che il turco è molto diverso dalle altre cinque lingue, specialmente con una struttura in cui i verbi spesso si trovano alla fine della frase e vengono costantemente aggiunte. ‹In turco, puoi esprimere ciò che altre lingue descrivono in lunghe frasi con una sola parola. Questa struttura linguistica mi affascina davvero.›
‹La scoperta di una nuova cultura attraverso le serie turche›
Per immergersi più a fondo nella cultura turca, Amra Dzeko ha detto di aver iniziato a guardare le serie turche. Esprime ammirazione per la serie ‹Kulüp›. ‹Non avevo mai guardato serie turche prima, ma ora lo faccio. La qualità della produzione e della recitazione è davvero impressionante. Attualmente sto guardando la serie ‹Kulüp›. È una grande serie. Attraverso queste serie sto scoprendo un nuovo mondo.›
‹All’inizio avevo delle perplessità su Istanbul›
Anche se conosceva già Istanbul, aveva alcune perplessità iniziali a causa delle dimensioni e dell’agitazione della città. ‹Conoscevo già Istanbul, ma all’inizio avevo alcune riserve a causa delle dimensioni e dell’agitazione della città. Mi chiedevo come avremmo potuto vivere con quattro figli in una città così grande. Tuttavia, culturalmente siamo molto vicini. La nostra vita in città è come vivere in una piccola città. Qui abbiamo tutto, è tranquillo e vicino alla natura.›
‹Un futuro aperto›
Interrogata sul loro ritorno a Sarajevo, Amra risponde: ‹Quando parlo del futuro con Edin, a volte dice: ‹Gioccherò a calcio finché i miei piedi mi reggeranno.› Ama molto il calcio, è la sua passione. Cosa ci riserva il futuro, lo vedremo.›
Gli sforzi di Amra Dzeko per adattarsi alla cultura turca e imparare la lingua sono seguiti con grande interesse dai sostenitori del Fenerbahçe e dall’opinione pubblica turca.
Ausland
«Sehnsucht nach der Heimat Portugal – Bleiben oder gehen?»
TV Beitrag auf SRF: «Sehnsucht nach der Heimat Portugal – Bleiben oder gehen?»
In der aktuellen Dokumentation des SRF wurde das Leben der portugiesischen Gemeinschaft in der Schweiz eingehend beleuchtet. Mit einer geschätzten Viertelmillion portugiesischer Bürger, die in der Schweiz ansässig sind, stehen jährlich über 10.000 von ihnen vor der Entscheidung, in ihr Heimatland zurückzukehren. Doch was sind die Beweggründe, die sie dazu bewegen, die Schweiz zu verlassen, oder sich für einen Verbleib zu entscheiden?
Mónica und Filipe, Eigentümer eines Restaurants, planen nach ihrer Pensionierung den Umzug nach Portugal. Ihre Gründe sind klar: Sie sind überzeugt, dass sie mit ihrer Rente dort besser leben können als hier. Mónica betont, dass sie in Portugal ein Haus besitzen, das sie später ihrer Tochter übergeben möchten. Obwohl sie seit über zwanzig Jahren in der Schweiz leben, bleibt ihr Herz eng mit Portugal verbunden.
Die Familie Ledergerber ist hingegen inmitten einer schwierigen Entscheidung gefangen. Aurora, gebürtige Portugiesin und vor vierzig Jahren mit einem Schweizer verheiratet, steht vor einem Dilemma. Ihr Ehemann, Robert Ledergerber, kurz vor der Pensionierung, sehnt sich nach einem schnellen Umzug nach Portugal. Doch Auroras enge Bindung zu ihren Kindern und Enkelkindern in der Schweiz macht ihr einen Abschied schwer. Tochter Sarah, verheiratet mit einem Portugiesen, schließt eine Rückkehr nach Portugal nicht aus. Doch berufliche Verpflichtungen und die Schulbildung ihrer Kinder binden sie vorerst in der Schweiz.
Die portugiesische Gemeinschaft in der Schweiz sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, zwischen der Sehnsucht nach der Heimat und den praktischen Erwägungen des Lebens in der Schweiz zu jonglieren. Der TV-Beitrag auf SRF beleuchtet diese zerrissenen Entscheidungen und die tiefe emotionale Verbundenheit, die viele Portugiesen trotz langjährigem Aufenthalt in der Schweiz weiterhin mit ihrer Heimat verbindet.
Reportagem da TV SRF: «Saudades de Portugal – Ficar ou partir?»
Na atual documentação da SRF, foi examinada a vida da comunidade portuguesa na Suíça. Com uma estimativa de um quarto de milhão de cidadãos portugueses residentes na Suíça, mais de 10.000 deles tomam a decisão de retornar ao seu país de origem todos os anos. Mas quais são as motivações que os levam a deixar a Suíça ou a optar por permanecer?
Mónica e Filipe, proprietários de um restaurante, planejam mudar-se para Portugal após a aposentadoria. Suas razões são claras: eles acreditam que poderão viver melhor lá com suas aposentadorias do que aqui. Mónica enfatiza que possuem uma casa em Portugal, que pretendem deixar para a filha no futuro. Apesar de estarem na Suíça há mais de vinte anos, seus corações permanecem ligados a Portugal.
Por outro lado, a família Ledergerber está presa a uma decisão difícil. Aurora, portuguesa de nascimento e casada com um suíço há quarenta anos, enfrenta um dilema. Seu marido, Robert Ledergerber, prestes a se aposentar, anseia por uma mudança rápida para Portugal. No entanto, o forte vínculo de Aurora com seus filhos e netos na Suíça torna a ideia de partir difícil. Sua filha, Sarah, casada com um português, não descarta a possibilidade de retornar a Portugal. No entanto, devido a compromissos profissionais e à educação dos filhos nas escolas suíças, eles permanecem na Suíça por enquanto.
A comunidade portuguesa na Suíça enfrenta o desafio de equilibrar a saudade de casa e as considerações práticas da vida na Suíça. A reportagem da SRF aborda essas decisões conflitantes e a profunda conexão emocional que muitos portugueses mantêm com sua terra natal, apesar de viverem há muito tempo na Suíça.
Ausland
CERN: Türkisch-Zypriotischer Physiker Buğra Bilin
Welt der Physik: Buğra Bilin vom CERN ermutigt junge Forscher, ihre Träume zu verfolgen.
Cemil Baysal – Welt der Physik: Buğra Bilin vom CERN ermutigt junge Forscher, ihre Träume zu verfolgen. Das europäische Nuklearforschungszentrum CERN, das sich der Aufgabe verschrieben hat, die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln, hat einen türkisch-zypriotischen Physiker namens Buğra Bilin in seinen Reihen, der junge Menschen ermutigt, ihren Träumen zu folgen.
Das CERN, das zwischen Frankreich und der Schweiz liegt, ist ein riesiges Zentrum, in dem weltweit etwa 10.000 Wissenschaftler arbeiten. Buğra Bilin ist seit 2010 aktiv an dem Projekt des Large Hadron Colliders beteiligt. Bilin sagt: «Ich bin nicht der erste Kıbrıslı Türk, der hier arbeitet, und hoffentlich werde ich auch nicht der letzte sein.»
Bilin ist derzeit am «CMS Experiment» beteiligt, das eines der vier Hauptexperimente am Collider ist. Ein Reporter der Turkish News Agency (TAK) führte ein Interview mit Bilin und besuchte den «Large Hadron Collider», das größte Teilchenbeschleuniger der Welt, persönlich.
Der «Large Hadron Collider», der 2012 die Existenz des sogenannten Higgs-Bosons, auch als «Gottesteilchen» bekannt, nachwies, beschleunigt subatomare Teilchen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit und offenbart damit ihre grundlegenden Eigenschaften.
Buğra Bilin, der 1986 in Nikosia geboren wurde, trat mit seiner Neugierde für Naturphänomene in die Welt der Wissenschaft ein. Seine wissenschaftliche Karriere begann mit seinem Entschluss, Physik zu studieren. Seine Neugierde führte ihn Schritt für Schritt nach CERN.
Nachdem er sein Bachelorstudium an der ODTÜ in Ankara abgeschlossen hatte, absolvierte Bilin sein Master- und Promotionsstudium am CERN. Derzeit arbeitet er unter seinem eigenen Vertrag direkt am CERN. Er beschreibt seine Erfahrungen so: «Ich trage noch immer die Aufregung in mir, als ich zum ersten Mal CERN betreten habe. Es ist eine große Ehre für mich, an diesen Projekten teilzuhaben.»
Buğra Bilin ermutigt junge Menschen, sich am CERN zu bewerben, insbesondere Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, die die Möglichkeit haben, Projekte vorzuschlagen oder Besuche zu organisieren, um an diesem bedeutenden Forschungszentrum teilzunehmen.
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