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Zu viele Funktionen schrecken Kunden ab

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Übermaß an Funktionalität weckt bei vielen Konsumenten Ängste vor schwieriger Bedienbarkeit

«Feature Creep», die Tendenz von Vermarktern, Produkten übermäßig viele Eigenschaften zu verleihen, kann dazu führen, dass die Produkte weniger oder gar nicht gekauft werden. Auf diese Gefahr macht Marketing-Experte Wayne Hoyer von der McCombs School of Business an der University of Texas aufmerksam. Viele der technischen Funktionen, die heute in alltäglichen Produkten enthalten sind, seien zwar nützlich und leicht zugänglich. Zu viele könnten potenzielle Käufer jedoch überfordern.

Mehr als nur viele Funktionen

«Traditionell haben Vermarkter und Forscher, die sich mit dem Thema Produktkomplexität beschäftigen, nur die Anzahl der Funktionen betrachtet», sagt Hoyer. Er und seine Kollegen Andreas Fürst von der Universität Erlangen-Nürnberg und Nina Pecornik vom FAU-Institut für Betriebswirtschaftslehre haben nicht nur die Anzahl der Merkmale, sondern auch die Beziehungen zwischen ihnen untersucht.

Sie konzentrierten sich auf zwei sehr unterschiedliche Dimensionen der Komplexität in einem technischen Verbraucherprodukt. Zum einen ging es um Heterogenität – und somit die Frage, wie ähnlich oder unähnlich die angepriesenen Funktionen sind. Ein sehr heterogenes Produkt ist zum Beispiel ein intelligentes Haussystem, das unterschiedliche Funktionen steuert, von der Fußbodenheizung über den Kühlschrank, den Fernseher bis hin zur Wallbox für das Aufladen des E-Autos.

Zum anderen ging es um Verflechtung. Wie stark sind Funktionen miteinander verbunden, bei einem intelligenten Haussystem, das automatisch Heizkörper herunterregelt, wenn Fenster geöffnet werden? Die Forscher stellten sich die Frage, wie sich jede dieser Dimensionen auf die Erwartungen der Verbraucher hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und der Benutzerfreundlichkeit eines Produkts auswirkt und damit auf die Wahrscheinlichkeit, dass sie es kaufen.

Smart Homes und Smartphones

Die Forscher haben 1.300 Personen in vier Experimenten gebeten, zwei verschiedene Produkttypen – Smart-Home-Systeme und Smartphones – in verschiedenen Szenarien zu bewerten und einzustufen. Sie bewerteten jedes Produkt auf einer Skala von 1 bis 7, wobei 1 die niedrigste oder ungünstigste Antwort darstellt. Zudem bewerteten sie ihre Kaufabsichten. Die Teilnehmer waren eher bereit, ein Produkt zu kaufen, wenn sie glaubten, dass es leistungsfähig und auch benutzerfreundlich war.

Diese Einschätzungen wurden von mehreren Faktoren beeinflusst. Je mehr Funktionen ein Produkt hatte, desto mehr erwarteten die Verbraucher, dass es leistungsfähig und desto weniger, dass es benutzerfreundlich ist. Je weniger sich die Funktionen ähneln und je stärker sie miteinander verknüpft sind, desto schwieriger erscheint den Verbrauchern die Bedienung eines Produkts. So bewerteten die Teilnehmer der Smart-Home-Gruppe die Benutzerfreundlichkeit mit 3,56, wenn ein System viele Funktionen hatte, die sich nicht sehr ähnlich waren. Das verbesserte sich auf 4,13, wenn die Funktionen sehr ähnlich waren. Dieser Effekt war auch bei Smartphones zu beobachten.

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Glanzlichter der Schweizer Krypto-Szene: Die Swiss Crypto Awards 2024

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Die gestrige Finance 2.0 Konferenz, bekannt als «Crypto Assets 24», krönte sich mit der feierlichen Verleihung der Swiss Crypto Awards 2024 zu einem Höhepunkt der Schweizer Krypto-Industrie. Diese renommierten Auszeichnungen, bereits zum zweiten Mal vergeben, würdigen Spitzenleistungen und Innovationen in der digitalen Vermögens- und Kryptoindustrie der Schweiz.

Eine Jury aus angesehenen Experten wie Tina Balzli, Marc Degen, Dr. Daniel Diemers, Dr. Adriano Lucatelli, Prof. Dr. George Grivas, Mathias Ruch und Dr. Lidia Bolla traf ihre Entscheidungen nach einem sorgfältigen Auswahlprozess.

Die Swiss Crypto Awards wurden ins Leben gerufen, um herausragende Leistungen in der Schweizer Krypto- und Blockchain-Branche zu ehren und das Vertrauen sowie die Anerkennung in der traditionellen Finanzwelt sowie im Bereich digitaler Vermögenswerte zu stärken. Initiator Rino Borini betonte die Bedeutung der Awards als Symbol für wachsendes Vertrauen und Zusammenarbeit in der Schweizer Finanz- und Kryptoszene.

Übersicht über die Auszeichnungen:

Bestes Crypto-/Digital Assets-Angebot: Postfinance
Postfinance, die größte Retailbank der Schweiz und erste systemrelevante Bank, erhielt die Auszeichnung für ihr erfolgreiches Integrationsmodell von Krypto-Assets für 2,5 Millionen Kunden. Die nahtlose Einbindung in das E-Banking unterstreicht ihre Innovationskraft.

Bestes Crypto-Investmentprodukt: CV VC
CV VC wurde für sein Asset Management Produkt (AMC) ausgezeichnet, das zu den ersten seiner Art zählt und in blockchain-basierte Anwendungen investiert. CV VC bietet eine Plattform, die Innovation und Investitionsmöglichkeiten in der Blockchain-Welt vereint, mit einer klaren Struktur und internationalem Fokus.

Bestes Crypto-Startup: Relai
Relai wurde für die Vereinfachung des Bitcoin-Zugangs über ihre benutzerfreundliche App und ihre Partnerschaft mit Swissquote ausgezeichnet, die das Potenzial Schweizer Krypto-Startups unterstreicht.

Crypto Shaper 2024: Mathias Imbach, CEO Sygnum
Mathias Imbach wurde für seine Rolle als Mitbegründer von Sygnum und seine Führungsrolle in der Entwicklung der Kryptobank ausgezeichnet, die wesentlich zur Stärkung der Schweizer Blockchain-Nation beigetragen hat.

Jury-Exzellenz: Swiss Blockchain Federation
Die Swiss Blockchain Federation erhielt eine Sonderauszeichnung für ihre langjährige Förderung des Blockchain-Standorts Schweiz und ihre bedeutenden Beiträge zur Regulierung und Standardisierung der Branche.

Mitglieder der Swiss Crypto Awards Jury:

  • Tina Balzli – Partnerin, Rechtsanwältin, Head of Fintech & Blockchain, CMS Schweiz
  • Marc Degen – Mitbegründer & Vorsitzender Trust Square
  • Daniel Diemers – Mitbegründer bei SNGLR Group
  • George Grivas – Professor für Digital Business und Innovation an der Hochschule Luzern
  • Lidia Bolla – Mitbegründerin von vision&
  • Adriano Lucatelli – Gründer & CEO bei Descartes Finance
  • Mathias Ruch – Gründer & CEO CV VC / CV Labs | Web3 & Blockchain | Unternehmer & Investor

Die Swiss Crypto Awards 2024 zeugen von der dynamischen Entwicklung der Schweiz als führendem Standort für Innovationen in der digitalen Vermögens- und Blockchain-Technologie.

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Art Basel 2024: Millionenverkäufe und Kunstmarkt-Dynamik

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Top-Verkäufe und widerstandsfähiger Kunstmarkt

Trotz einer gewissen Nervosität im Vorfeld der Art Basel, angesichts der jüngsten Abkühlung des Kunstmarktes, verlief die Messe 2024 überaus erfolgreich. Im Jahr 2023 waren die globalen Kunstverkäufe laut dem Kunstmarktreport der UBS um 4 Prozent zurückgegangen. Noah Horowitz, CEO der Art Basel, beschrieb den Markt als in einer «Phase der Neuausrichtung», betonte jedoch seine Stärke.

Highlights und Millionenverkäufe

Die Art Basel 2024 bot bemerkenswerte Verkäufe:

  • Yayoi Kusama: Skulptur „Aspiring to Pumpkin’s Love, the Love in My Heart“ erzielte 5 Millionen Dollar.
  • Arshile Gorky: Eine Zeichnung wurde am ersten Messetag für 16 Millionen Dollar verkauft.
  • Georgia O’Keeffe: „Sky with Moon“ wurde für 13,5 Millionen Dollar von einem bedeutenden privaten Sammler erworben.
  • Philip Guston: Sein Gemälde „Orders“ erzielte 10 Millionen Dollar.
  • Louise Bourgeois: Eine kleinere Arbeit aus dem Jahr 1954 wurde für 3,5 Millionen Dollar verkauft.
  • Joan Mitchell: Ihr Gemälde „Sunflowers“ wurde für 20 Millionen Dollar verkauft, das teuerste Werk der Messe.
  • Gerhard Richter: „Abstraktes Bild“ erzielte 6 Millionen Dollar.

Resilienz und Optimismus

Galerist Iwan Wirth von der Zürcher Galerie Hauser & Wirth hob hervor, dass die Messe mehr bot als nur kulinarische Genüsse: „Die Leute kamen nicht nur, um Würste zu essen.“ Trotz pessimistischer Berichte in der Kunstpresse bewies die Art Basel die Widerstandsfähigkeit des Kunstmarktes.

Dominanz der „Big Five“

Die großen Galerien, oft als die „Big Five“ bezeichnet, dominierten erneut die Messe. Diese Galerien zeigten sich in der UBS-Studie optimistischer bezüglich des Kunstmarktes. An der Art Basel spiegelte sich dies wider, ähnlich wie auf dem Aktienmarkt, wo wenige große Technologieunternehmen die Entwicklung prägen.

Fazit

Die Art Basel 2024 bestätigte die Stärke und Widerstandsfähigkeit des Kunstmarktes. Mit beeindruckenden Verkäufen und optimistischen Aussichten bleibt die Messe ein bedeutender Akteur im globalen Kunsthandel.

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Europameisterin Angelica Moser in Andelfingen ZH empfangen

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Eine Woche nach dem Gewinn der Goldmedaille im Stabhochsprung bei der Europameisterschaft wurde Angelica Moser (26) in ihrer Heimatgemeinde Andelfingen ZH von Hunderten Fans gefeiert.

Die wichtigsten Punkte:

  • Angelica Moser gewann Gold im Stabhochsprung bei der Leichtathletik-Europameisterschaft.
  • Die 26-jährige Zürcherin wurde in Andelfingen von rund 500 Fans empfangen.
  • Mit einem Sprung über 4,78 Meter sicherte sich Angelica Moser die Goldmedaille und egalisierte den Landesrekord von Nicole Büchler.

Gestern, am Sonntag, wurde Moser in der Zürcher Gemeinde Andelfingen, wo sie aufgewachsen ist, empfangen. Mehrere Hundert Fans jubelten der 26-Jährigen nach ihrem sensationellen Triumph zu, wie Bilder auf ihrer Instagram-Seite zeigen.

Angelica Moser schrieb dazu: „Danke viel, viel Mal für den unglaublich schönen Empfang. Ein riesen Merci an alle, die gekommen sind. Und natürlich vor allem an die, die das Ganze auf die Beine gestellt haben.“

AngelicaMoser #Europameisterin #Stabhochsprung #Andelfingen #Schweiz #Goldmedaille #Leichtathletik

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