Schweiz

Studie enthüllt: Schweizer Einbürgerungsgesetze seit 2018 rigoroser – Deutsche und Franzosen bevorzugt

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Seit 2018 gelten in der Schweiz strengere Regeln für die Einbürgerung, was sich nun in einer neuen Studie der Eidgenössischen Migrationskommission zeigt. Zwischen 2018 und 2020 wurden mehr Hochschulabsolventen eingebürgert, während die Einbürgerungsquote für Personen mit niedrigem Bildungsniveau zurückging. Insbesondere Personen aus dem Asylbereich und solche ohne dauerhafte Aufenthaltsbewilligung (C-Ausweis) hatten es schwerer.

Des Weiteren ist festzustellen, dass mehr Einbürgerungen von Personen aus Ländern wie Deutschland und Frankreich stattgefunden haben, während weniger Einbürgerungen von Staatsangehörigen aus dem Kosovo, Serbien, Türkei, Italien, Spanien, dem Vereinigten Königreich und Belgien verzeichnet wurden.

Diese Veränderungen sind auf das neue Bürgerrechtsgesetz zurückzuführen, das unter anderem aufgrund der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative von 2014 eingeführt wurde. Das Gesetz zielt darauf ab, das Einbürgerungsverfahren zu vereinfachen und die Integration zu fördern, indem es klare Kriterien für die Einbürgerung, insbesondere in Bezug auf Sprachkenntnisse, festlegt.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich das Profil der Eingebürgerten in den letzten Jahren verändert hat, wobei der Anteil hochqualifizierter Ausländer mit Hochschulabschluss gestiegen ist. Personen mit niedriger Qualifikation werden hingegen seltener eingebürgert. Darüber hinaus haben Personen aus dem Asylbereich und solche ohne dauerhafte Aufenthaltsbewilligung Schwierigkeiten, die Einbürgerungsvoraussetzungen zu erfüllen.

Es wird beobachtet, dass insbesondere deutsche und französische Staatsangehörige vermehrt eingebürgert werden, während Staatsangehörige aus dem Kosovo oder Serbien weniger Einbürgerungen verzeichnen. Dies ist auf die strengeren Einbürgerungsregeln zurückzuführen, die unter anderem eine längere Aufenthaltsdauer und gute Sprachkenntnisse voraussetzen.

Die politische Diskussion zu diesem Thema zeigt unterschiedliche Ansichten. Während einige die Entwicklung positiv bewerten und die Bedeutung der Integration betonen, sehen andere die neuen Regelungen kritisch und fordern eine frühere Einbürgerung von Personen, unabhängig von ihrem Bildungsniveau.

Die Ergebnisse dieser Studie werfen ein Licht auf die sich verändernde Einbürgerungslandschaft in der Schweiz und werfen gleichzeitig Fragen zur Integration und zum Zugang zur Staatsbürgerschaft auf.

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