Schweiz
RTS wird keine Filme mit Gérard Depardieu zeigen
Der Westschweizer Rundfunk RTS wird vorerst keine Filme mehr ausstrahlen, in denen der französische Schauspieler Gérard Depardieu die Hauptrolle spielt. Die Anschuldigungen sexueller Belästigung gegen den 75-jährigen Schauspieler werden als einer der Hauptgründe für diese Entscheidung genannt.
Cemil Baysal – Der Westschweizer Rundfunk RTS wird vorerst keine Filme mehr ausstrahlen, in denen der französische Schauspieler Gérard Depardieu die Hauptrolle spielt. Die Anschuldigungen sexueller Belästigung gegen den 75-jährigen Schauspieler werden als einer der Hauptgründe für diese Entscheidung genannt.
Entscheidung von RTS
Ein Sprecher von RTS bestätigte am Sonntag gegenüber Keystone-SDA die Informationen der Zeitung «Le Matin Dimanche». Die Entscheidung, vorerst keine Filme mit Depardieu zu zeigen, wird als pragmatisch betrachtet und kann je nach Entwicklung erneut überprüft werden.
Anschuldigungen gegen Depardieu
Gérard Depardieu steht seit langem unter Anschuldigungen sexueller Belästigung von Frauen. 2018 wurde der Schauspieler von der Schauspielerin Charlotte Arnould der Vergewaltigung beschuldigt. Dieser Fall ist immer noch in Bearbeitung. Seit Mitte September läuft angeblich ein weiterer Fall von sexuellem Missbrauch aus dem Jahr 2007. Der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler bestreitet diese Vorwürfe entschieden.
Image von Depardieu beschädigt
Depardieus Image wurde kürzlich durch erniedrigende und verstörende Äußerungen in einer Dokumentation über Nordkorea ernsthaft beschädigt. Insbesondere seine spezifischen Kommentare, insbesondere diejenigen, die abwertend gegenüber Frauen waren, lösten internationale Reaktionen aus. Die französische Kulturministerin Rima Abdul-Malak bezeichnete diese Äußerungen als «widerlich» und bezeichnete das Verhalten von Depardieu als eine «Schande».
RTS› sensible Programmgestaltung
RTS hatte bereits in ähnlichen Fällen Entscheidungen getroffen. So wurden beispielsweise Programme des französischen Komikers Pierre Palmade aus dem Programm genommen, als dieser im Februar in einen Unfall verwickelt war, bei dem drei Personen schwer verletzt wurden und er unter dem Einfluss von Kokain stand. Der Sender RTS zeigt eine sensible Herangehensweise bei der Auswahl von Inhalten.
RTS ne diffusera pas les films de Gérard Depardieu
La télévision suisse romande RTS ne diffusera pas pour l’instant les films dans lesquels l’acteur français Gérard Depardieu joue en tête d’affiche. Les allégations de harcèlement sexuel portées contre l’acteur de 75 ans sont citées parmi les raisons principales de cette décision.
Un porte-parole de la RTS a confirmé dimanche à Keystone-SDA les informations rapportées par le journal «Le Matin Dimanche». La décision de ne pas diffuser pour l’instant les films mettant en scène Depardieu est qualifiée de pragmatique et pourra être réévaluée en fonction des développements à venir.
Gérard Depardieu fait face depuis longtemps à des allégations de harcèlement sexuel émanant de femmes. En 2018, l’acteur a été accusé de viol par l’actrice Charlotte Arnould. Ce dossier est toujours en cours. De plus, depuis la mi-septembre, une autre affaire de harcèlement sexuel présumé en 2007 serait en cours. L’acteur, récompensé à maintes reprises, nie catégoriquement ces accusations.
L’image de Depardieu a été sérieusement entachée récemment par des déclarations humiliantes et troublantes faites lors d’un documentaire sur la Corée du Nord. Ses commentaires spécifiques, surtout ceux qui étaient dégradants envers les femmes, ont suscité des réactions internationales. La ministre française de la Culture, Rima Abdul-Malak, a qualifié ces déclarations de «révoltantes» et a décrit le comportement de Depardieu