Schweiz
Paradigmenwechsel im Klassenzimmer
EDU|days 2024 setzen neue Impulse für das Lehren und Lernen im digitalen Raum
Knapp 400 Lehrende aus Österreich, Deutschland und der Schweiz diskutierten gestern und heute bei den EDU|days die Frage, wie Schulen zu dynamischen und zukunftsfähigen Lernumgebungen transformiert werden können.
Die Transformation der Lernkultur im digitalen Zeitalter stand im Mittelpunkt der diesjährigen EDU|days an der Universität für Weiterbildung in Krems. Micha Pallesche, Leiter der Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule in Karlsruhe, erörterte in seiner Keynote die gegenwärtigen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Bildungsbereich. Während Digitalisierung gekennzeichnet ist durch Flüchtigkeit, Ungewissheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit, seien Schulen aber sehr stark durch Strukturen und Formalismen geprägte Räume, so Pallesche, «und die treffen nun auf die Unbestimmtheit der digitalisierten Welt». Und die große Herausforderung: Schülerinnen und Schüler in diesem formalisierten Lernraum auf die komplexe Realität vorzubereiten.
Kultur des partizipativen Lernens
In seiner visionären Rede skizzierte Pallesche mehrere innovative Ansätze, um Schulen in lebendige, partizipative und zukunftsorientierte Lernräume zu verwandeln. Er sprach sich für eine Abkehr von der traditionellen Fokussierung auf Technologie als dominierendes Werkzeug im Klassenzimmer aus. Stattdessen fordert er eine Kultur, die gemeinschaftliches, bedeutungsvolles und co-kreatives Lernen fördert. Pallesche präsentierte konkrete Beispiele, wie Schulen durch Projekte wie «Verantwortungsjobs», «Ideenbüros» und «Campustage» enger mit ihren Gemeinden verwoben werden können und erklärte wie ein «Mehr-Generationen-Café» oder ein «Roter Salon» seine Schule zu einem Ort gemeinschaftlichen Austauschs und der Schulentwicklung machen. Durch eine Neudefinition des Lernraums, die Ermöglichung von Selbstlernphasen und die Förderung gemeinschaftlicher Gestaltungsprozesse, so wie die selbstverständliche Einbindung und Nutzung digitaler Geräte und Techniken können Schulen zu Orten werden, an denen Schülerinnen und Schüler für eine zunehmend komplexe Welt gerüstet sind, so Pallesche.
60 Vorträge und Workshops
Das Workshop-Programm der EDU|days 2024 bot eine breite Palette an innovativen Ansätzen und Tools für den Unterricht. Über zwei Tage verteilt, deckten die Workshops Themen wie künstliche Intelligenz in der Bildung, interaktive Übungen für Sprachen und Mathematik, den kreativen Einsatz von KI im Unterrichtsalltag und die Implementierung von Game-Based Learning ab. Teilnehmende hatten die Möglichkeit, sich in praktischen Anwendungen zu vertiefen, von «Micro:bit – ein perfektes Werkzeug für die digitale Grundbildung» bis hin zu «KI und Digitale Grundbildung». Die Bandbreite der Vorträge und Workshops spiegelt den aktuellen Stand und die zukünftigen Trends in der Bildungstechnologie wider.
Schweiz
Glanzlichter der Schweizer Krypto-Szene: Die Swiss Crypto Awards 2024
Die gestrige Finance 2.0 Konferenz, bekannt als «Crypto Assets 24», krönte sich mit der feierlichen Verleihung der Swiss Crypto Awards 2024 zu einem Höhepunkt der Schweizer Krypto-Industrie. Diese renommierten Auszeichnungen, bereits zum zweiten Mal vergeben, würdigen Spitzenleistungen und Innovationen in der digitalen Vermögens- und Kryptoindustrie der Schweiz.
Eine Jury aus angesehenen Experten wie Tina Balzli, Marc Degen, Dr. Daniel Diemers, Dr. Adriano Lucatelli, Prof. Dr. George Grivas, Mathias Ruch und Dr. Lidia Bolla traf ihre Entscheidungen nach einem sorgfältigen Auswahlprozess.
Die Swiss Crypto Awards wurden ins Leben gerufen, um herausragende Leistungen in der Schweizer Krypto- und Blockchain-Branche zu ehren und das Vertrauen sowie die Anerkennung in der traditionellen Finanzwelt sowie im Bereich digitaler Vermögenswerte zu stärken. Initiator Rino Borini betonte die Bedeutung der Awards als Symbol für wachsendes Vertrauen und Zusammenarbeit in der Schweizer Finanz- und Kryptoszene.
Übersicht über die Auszeichnungen:
Bestes Crypto-/Digital Assets-Angebot: Postfinance
Postfinance, die größte Retailbank der Schweiz und erste systemrelevante Bank, erhielt die Auszeichnung für ihr erfolgreiches Integrationsmodell von Krypto-Assets für 2,5 Millionen Kunden. Die nahtlose Einbindung in das E-Banking unterstreicht ihre Innovationskraft.
Bestes Crypto-Investmentprodukt: CV VC
CV VC wurde für sein Asset Management Produkt (AMC) ausgezeichnet, das zu den ersten seiner Art zählt und in blockchain-basierte Anwendungen investiert. CV VC bietet eine Plattform, die Innovation und Investitionsmöglichkeiten in der Blockchain-Welt vereint, mit einer klaren Struktur und internationalem Fokus.
Bestes Crypto-Startup: Relai
Relai wurde für die Vereinfachung des Bitcoin-Zugangs über ihre benutzerfreundliche App und ihre Partnerschaft mit Swissquote ausgezeichnet, die das Potenzial Schweizer Krypto-Startups unterstreicht.
Crypto Shaper 2024: Mathias Imbach, CEO Sygnum
Mathias Imbach wurde für seine Rolle als Mitbegründer von Sygnum und seine Führungsrolle in der Entwicklung der Kryptobank ausgezeichnet, die wesentlich zur Stärkung der Schweizer Blockchain-Nation beigetragen hat.
Jury-Exzellenz: Swiss Blockchain Federation
Die Swiss Blockchain Federation erhielt eine Sonderauszeichnung für ihre langjährige Förderung des Blockchain-Standorts Schweiz und ihre bedeutenden Beiträge zur Regulierung und Standardisierung der Branche.
Mitglieder der Swiss Crypto Awards Jury:
- Tina Balzli – Partnerin, Rechtsanwältin, Head of Fintech & Blockchain, CMS Schweiz
- Marc Degen – Mitbegründer & Vorsitzender Trust Square
- Daniel Diemers – Mitbegründer bei SNGLR Group
- George Grivas – Professor für Digital Business und Innovation an der Hochschule Luzern
- Lidia Bolla – Mitbegründerin von vision&
- Adriano Lucatelli – Gründer & CEO bei Descartes Finance
- Mathias Ruch – Gründer & CEO CV VC / CV Labs | Web3 & Blockchain | Unternehmer & Investor
Die Swiss Crypto Awards 2024 zeugen von der dynamischen Entwicklung der Schweiz als führendem Standort für Innovationen in der digitalen Vermögens- und Blockchain-Technologie.
Schweiz
Art Basel 2024: Millionenverkäufe und Kunstmarkt-Dynamik
Top-Verkäufe und widerstandsfähiger Kunstmarkt
Trotz einer gewissen Nervosität im Vorfeld der Art Basel, angesichts der jüngsten Abkühlung des Kunstmarktes, verlief die Messe 2024 überaus erfolgreich. Im Jahr 2023 waren die globalen Kunstverkäufe laut dem Kunstmarktreport der UBS um 4 Prozent zurückgegangen. Noah Horowitz, CEO der Art Basel, beschrieb den Markt als in einer «Phase der Neuausrichtung», betonte jedoch seine Stärke.
Highlights und Millionenverkäufe
Die Art Basel 2024 bot bemerkenswerte Verkäufe:
- Yayoi Kusama: Skulptur „Aspiring to Pumpkin’s Love, the Love in My Heart“ erzielte 5 Millionen Dollar.
- Arshile Gorky: Eine Zeichnung wurde am ersten Messetag für 16 Millionen Dollar verkauft.
- Georgia O’Keeffe: „Sky with Moon“ wurde für 13,5 Millionen Dollar von einem bedeutenden privaten Sammler erworben.
- Philip Guston: Sein Gemälde „Orders“ erzielte 10 Millionen Dollar.
- Louise Bourgeois: Eine kleinere Arbeit aus dem Jahr 1954 wurde für 3,5 Millionen Dollar verkauft.
- Joan Mitchell: Ihr Gemälde „Sunflowers“ wurde für 20 Millionen Dollar verkauft, das teuerste Werk der Messe.
- Gerhard Richter: „Abstraktes Bild“ erzielte 6 Millionen Dollar.
Resilienz und Optimismus
Galerist Iwan Wirth von der Zürcher Galerie Hauser & Wirth hob hervor, dass die Messe mehr bot als nur kulinarische Genüsse: „Die Leute kamen nicht nur, um Würste zu essen.“ Trotz pessimistischer Berichte in der Kunstpresse bewies die Art Basel die Widerstandsfähigkeit des Kunstmarktes.
Dominanz der „Big Five“
Die großen Galerien, oft als die „Big Five“ bezeichnet, dominierten erneut die Messe. Diese Galerien zeigten sich in der UBS-Studie optimistischer bezüglich des Kunstmarktes. An der Art Basel spiegelte sich dies wider, ähnlich wie auf dem Aktienmarkt, wo wenige große Technologieunternehmen die Entwicklung prägen.
Fazit
Die Art Basel 2024 bestätigte die Stärke und Widerstandsfähigkeit des Kunstmarktes. Mit beeindruckenden Verkäufen und optimistischen Aussichten bleibt die Messe ein bedeutender Akteur im globalen Kunsthandel.
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Schweiz
Europameisterin Angelica Moser in Andelfingen ZH empfangen
Eine Woche nach dem Gewinn der Goldmedaille im Stabhochsprung bei der Europameisterschaft wurde Angelica Moser (26) in ihrer Heimatgemeinde Andelfingen ZH von Hunderten Fans gefeiert.
Die wichtigsten Punkte:
- Angelica Moser gewann Gold im Stabhochsprung bei der Leichtathletik-Europameisterschaft.
- Die 26-jährige Zürcherin wurde in Andelfingen von rund 500 Fans empfangen.
- Mit einem Sprung über 4,78 Meter sicherte sich Angelica Moser die Goldmedaille und egalisierte den Landesrekord von Nicole Büchler.
Gestern, am Sonntag, wurde Moser in der Zürcher Gemeinde Andelfingen, wo sie aufgewachsen ist, empfangen. Mehrere Hundert Fans jubelten der 26-Jährigen nach ihrem sensationellen Triumph zu, wie Bilder auf ihrer Instagram-Seite zeigen.
Angelica Moser schrieb dazu: „Danke viel, viel Mal für den unglaublich schönen Empfang. Ein riesen Merci an alle, die gekommen sind. Und natürlich vor allem an die, die das Ganze auf die Beine gestellt haben.“
AngelicaMoser #Europameisterin #Stabhochsprung #Andelfingen #Schweiz #Goldmedaille #Leichtathletik
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