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MRT MACHT GEFĂHRLICHES HERZFETT SICHTBAR

Neue Methode der University of Virginia hilft, Risiken besser zu erkennen.
đ Charlottesville, 02.01.2025
Ein Team um Frederick H. Epstein von der University of Virginia (UVA) hat eine innovative Methode entwickelt, die mithilfe von MRT-Technologie gefĂ€hrliche Fettansammlungen rund um das Herz sichtbar macht. Besonders bei Patienten mit hohem Risiko fĂŒr Koronarerkrankungen, Vorhofflimmern oder Herzinsuffizienz kann diese Methode lebensrettend sein.
đŹ FrĂŒherkennung und TherapieĂŒberwachung
Die Technik ermöglicht nicht nur die Identifikation von Risiken, sondern auch die Ăberwachung der Wirksamkeit von Behandlungen. Allerdings ist die Nutzung als FrĂŒherkennungssystem eingeschrĂ€nkt, da ein Mangel an GerĂ€ten und Fachpersonal lange Wartezeiten verursacht.
đ©ș Expertenmeinung
Dr. Amit R. Patel: âZum ersten Mal können wir die Zusammensetzung des Fetts analysieren, das sich um das Herz ansammelt. Je nach Struktur kann dieses Fett schĂ€dliche Stoffe in den Herzmuskel abgeben und ernste Probleme verursachen.â
đââïž Ziel: Gesundes Fett fördern
Die Methode soll Ărzten helfen, ungesundes Fett durch DiĂ€t, Bewegung oder Medikamente in eine gesĂŒndere Form umzuwandeln. Dr. Patel ist zuversichtlich: âDamit könnten wir die mit Herzkrankheiten verbundenen Komplikationen reduzieren.â
âïž âGutesâ und âSchlechtesâ Fett
Das Herz ist von Natur aus von einer Fettschicht umgeben, die eine schĂŒtzende Funktion hat. Bei Menschen mit Ăbergewicht, Diabetes, Bluthochdruck oder schlechter ErnĂ€hrung kann sich dieses Fett jedoch entzĂŒnden und schĂ€dlich verĂ€ndern.
đ Technologie im Einsatz
Dr. Epstein betont, dass fortschrittliche Berechnungsmethoden nötig waren, um die Signatur gesÀttigter FettsÀuren aus verrauschten MRT-Signalen herauszufiltern. Die Methode wurde erfolgreich im Labor und bei einer begrenzten Anzahl von Patienten getestet.
#Herzgesundheit #MRT #MedizinInnovation #Gesundheit
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GLEICHBERECHTIGUNG DAS GANZE JAHR ĂBER â NICHT NUR AM 8. MĂRZ

Jedes Jahr am 8. MĂ€rz wird der Internationale Frauentag gefeiert â mit Blumen, schönen Worten und wohlklingenden Bekundungen. Doch was bleibt von diesen Gesten am nĂ€chsten Tag? WĂ€hrend Politiker, Unternehmen und Institutionen ihre SolidaritĂ€t mit Frauen betonen, setzt sich die RealitĂ€t der Ungleichheit, Diskriminierung und Gewalt unvermindert fort. Ist ein einziger Tag der Aufmerksamkeit wirklich ausreichend, um die tief verwurzelten Probleme zu lösen?
Frauen kĂ€mpfen weltweit nach wie vor fĂŒr Gleichberechtigung in Bildung, Beruf und Politik. Der Gender Pay Gap ist nach wie vor RealitĂ€t, Frauen tragen den GroĂteil der unbezahlten Care-Arbeit, sind in FĂŒhrungspositionen unterreprĂ€sentiert und mĂŒssen sich gegen strukturelle Benachteiligungen behaupten. In vielen Teilen der Welt kĂ€mpfen Frauen um ihre grundlegendsten Rechte, wĂ€hrend sie gleichzeitig in modernen, demokratischen Gesellschaften mit subtileren, aber ebenso wirksamen Formen der Benachteiligung konfrontiert sind.
Die groĂe Frage lautet: Reichen symbolische Gesten aus, um echte Gleichberechtigung zu erreichen? Solange Frauen weiterhin in unsicheren ArbeitsverhĂ€ltnissen stecken, fĂŒr dieselbe Arbeit weniger Lohn erhalten und alltĂ€glicher Gewalt ausgesetzt sind, bleibt der Internationale Frauentag eine Fassade, die von der eigentlichen Problematik ablenkt. Blumen und freundliche Worte sind kein Ersatz fĂŒr politische Reformen, strukturelle VerĂ€nderungen und eine echte gesellschaftliche Bewusstseinsbildung.
Wenn wir Gleichberechtigung wirklich ernst nehmen, dann muss jeder Tag ein Tag des Kampfes fĂŒr Frauenrechte sein â nicht nur der 8. MĂ€rz. Es braucht nachhaltige MaĂnahmen: Gesetze, die Frauen effektiv schĂŒtzen, gleiche Löhne fĂŒr gleiche Arbeit, eine faire Verteilung von Care-Arbeit und eine konsequente BekĂ€mpfung geschlechtsspezifischer Gewalt. Solange diese VerĂ€nderungen ausbleiben, bleibt der Internationale Frauentag ein bloĂes Lippenbekenntnis.
Echte Gleichberechtigung erfordert mehr als einen Tag im Jahr. Sie erfordert eine konsequente gesellschaftliche Anstrengung â 365 Tage im Jahr. Erst wenn strukturelle Benachteiligungen aufgehoben sind und Frauen nicht mehr fĂŒr ihre Rechte kĂ€mpfen mĂŒssen, kann der 8. MĂ€rz tatsĂ€chlich ein Tag des Feierns sein.
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Erhöhtes Risiko fĂŒr Krankenhausaufenthalt und Tod bei COVID-19-Genesenen

COVID-19: Krankenhausaufenthalte risikoreich
Sterberisiko sowie organbedingte Erkrankungen treten laut neuer Erhebung deutlich hÀufiger auf
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COVID-19-Probe: Folgen einer Infektion halten lange an (Foto: pixabay.com, fernando zhiminaicela) |
Patienten, die einen Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19 ĂŒberlebt haben, verfĂŒgen ĂŒber ein erhöhtes Risiko zu sterben oder an organbedingten Erkrankungen zu leiden. Dieses Risiko besteht laut einer Studie des Clinical Investigation Center at Bichat Hospital bis zu zweieinhalb Jahre nach Beendigung dieser Behandlung. FĂŒr diese Untersuchung haben die Wissenschaftler die Daten von fast 64.000 in Frankreich lebenden Personen untersucht.
Datensatz aus Frankreich
Ausgewertet worden sind die Daten der nationalen französischen Schadensdatenbank. Dabei sind 63.990 Erwachsene ĂŒberprĂŒft worden, die zwischen Januar und August 2020 mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Das Durchschnittsalter lag bei 65 Jahren und 53,1 Prozent der Teilnehmer waren MĂ€nner. Ihre Daten wurden mit jenen von 319.891 entsprechenden Personen aus der allgemeinen Bevölkerung abgestimmt.
Die Studienteilnehmer wurden bis zu 30 Monate lang nachverfolgt. Dabei wurden TodesfĂ€lle und Krankenhausaufenthalte in Hinblick auf jede Ursache und spezifische organbedingten Erkrankungen ĂŒberwacht. Durch den Vergleich der beiden DatensĂ€tze konnten nach Krankenhausaufenthalten aufgrund von COVID-19 erhebliche langfristige Gesundheitsrisiken nachgewiesen werden. Details sind im Fachmagazin «Infectious Diseases» nachzulesen.
Viele Erkrankungen betroffen
COVID-19 Patienten verfĂŒgten mit 5.218 pro 100.000 Personenjahren ĂŒber eine höhere Anzahl von TodesfĂ€llen. Bei der Kontrollgruppe war dieser Wert mit 4.013 pro 100.000 Personenjahren deutlich niedriger. Die Studienteilnehmer wurden zudem wahrscheinlicher aufgrund jeder Ursache ins Krankenhaus eingeliefert. Ein besonders hohes Risiko bestand bei neurologischen, psychiatrischen Leiden sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Problemen der Atemwege.
Zwischen MĂ€nnern und Frauen bestand kein Unterschied bei dem Risiko einer Krankenhauseinweisung, auĂer bei psychiatrischen Erkrankungen. Davon waren vor allem Frauen betroffen. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Krankenhausaufenthalts war bei allen Altersgruppen erhöht. Patienten ĂŒber 70 Jahren kamen jedoch hĂ€ufiger wieder ins Krankenhaus. Das galt auch fĂŒr organspezifische Erkrankungen.
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SCHWEIZ STIMMT ĂBER ERLEICHTERTE EINBĂRGERUNG AB: DEMOKRATIE-INITIATIVE KOMMT ZUR ABSTIMMUNG

Die Demokratische Initiative, die eine Vereinfachung der EinbĂŒrgerung fordert, hat nun die nötige UnterstĂŒtzung erhalten: Mit 104.569 gĂŒltigen Unterschriften ist die Initiative formell zustande gekommen und wird in KĂŒrze zur Abstimmung vorgelegt. Ein bedeutender Schritt in Richtung einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft in der Schweiz.
Worum geht es bei der Demokratie-Initiative?
Die Initiative setzt sich fĂŒr eine groĂzĂŒgigere Vergabe des Schweizer Passes ein. Ziel ist es, den Zugang zur politischen Mitbestimmung fĂŒr die rund zwei Millionen Menschen mit auslĂ€ndischen Wurzeln zu erleichtern. Diese Menschen sind derzeit von der Demokratie ausgeschlossen, da ohne den Schweizer Pass keine politische Teilhabe möglich ist.
Der Aufruf zur VerÀnderung
Die Initiantinnen und Initianten, vertreten durch die zivilgesellschaftliche Allianz Aktion Vierviertel, betonen die Dringlichkeit einer VerĂ€nderung: «Mehr als ein Viertel der Schweizer Bevölkerung ist von der Demokratie ausgeschlossen», heiĂt es in der Stellungnahme des Komitees. Eine einfache EinbĂŒrgerung soll die politische Mitbestimmung der auslĂ€ndischen Bevölkerung ermöglichen und sie aktiv in die Gesellschaft integrieren.
Kernpunkte der Initiative
Die Demokratie-Initiative fordert, dass Menschen nach fĂŒnf Jahren rechtmĂ€Ăigem Aufenthalt in der Schweiz die Möglichkeit erhalten sollen, die Schweizer StaatsbĂŒrgerschaft zu erlangen. Voraussetzung sind Grundkenntnisse einer Landessprache sowie das Fehlen schwerer Straftaten.
Derzeit sind die EinbĂŒrgerungsvoraussetzungen in der Schweiz sehr streng. Nur Personen mit einer Niederlassungsbewilligung C, die mindestens seit zehn Jahren im Land leben, können eingebĂŒrgert werden. Laut einer Untersuchung zĂ€hlt die Schweiz zu den LĂ€ndern mit den strengsten EinbĂŒrgerungsregeln in Europa â nur Zypern hat noch hĂ€rtere Vorschriften.
Politische Reaktionen
Die Demokratie-Initiative stöĂt auf Widerstand. Der Nationalrat hat bereits signalisiert, dass er die EinbĂŒrgerung nicht vereinfachen möchte. Doch trotz dieser Ablehnung wird der Volksentscheid letztlich zeigen, wie die Bevölkerung zu diesem Thema steht.
Die Zeit fĂŒr VerĂ€nderungen scheint reif zu sein, und die Schweiz könnte bald vor einer historischen Entscheidung stehen, die den Zugang zur Demokratie fĂŒr viele Menschen grundlegend verĂ€ndert.
#DemokratieInitiative #EinbĂŒrgerung #Schweiz #PolitischeTeilhabe #Inklusion
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